Hermann Baden wurde am 19. Oktober 1890 in Brock im Kreis Soltau geboren. Er war verheiratet mit Irene Emilie Wagner; das Ehepaar hatte zwei Kinder – Rudi Hermann wurde 1920 geboren, Hedwig 1926.
1920 traten Hermann Baden und seine Ehefrau den Zeugen Jehovas bei; sie waren kurz vorher nach Heilbronn gezogen. Baden arbeitete zunächst als Werkführer bzw. Werkmeister, bevor er um 1930 in der Sichererstraße 22 das „Besteckhaus Baden“ eröffnete. Dort hatte die Familie auch ihren Wohnsitz.
Irene Baden starb am 21. Juni 1940. Hermann Baden war in den Jahren zuvor aufgrund seines Glaubens 1934, 1937 und 1940 verhaftet worden. Ein Sondergericht in Stuttgart verurteilte ihn 1940 wegen des Lesens verbotener Schriften zu einer mehrjährigen Strafe, die er in den Konzentrationslagern Buchenwald und Dachau verbüßte. Baden starb an den Folgen der Haft; das Datum der Befreiung des KZ Dachau durch US-Truppen am 29. April 1945 gilt als amtlicher Todestag.